Die Geisteswissenschaft Archäologie beschäftigt sich mit den Relikten der (ausgegrabenen) Vergangenheit und liefert damit die Basis für zunächst noch ungeschriebene Geschichte. Neben der Orientierung an Epochen  oder Regionen  gibt es auch die Spezialisierung auf bestimmte Themengebiete.

Während sich die klassische Archäologie vor allem mit den Stein gewordenen Zeugen und Überresten des klassischen Altertums beschäftigt, müssen Archäologen in weiten Teilen Mittel,- Ost- und Nordeuropas zum Teil recht mühselig Spuren im Boden finden und deuten, welche menschliche Kulturen in diesen Gebieten hinterlassen haben. Diese lassen dann Rückschlüsse auf Lebensweise und Lebensformen unserer Vorväter zu.

Und bei diesen Arbeiten kann die Bodenkunde als Hilfswissenschaft der Archäologie wertvolle Dienste leisten. Neben feldbodenkundlichen Untersuchungen unter archäologischer Fragestellung und aufwändigen Laboranalysen ist die Phosphatkartierung und -analyse  eine seit Jahrzehnten in der Archäologie erfolgreich angewandte bodenkundliche  Methode. Sie dient der Lokalisierung und Eingrenzung menschlicher Aktivitäten in der Landschaft und hilft bei der Klärung unterschiedlicher Nutzungen von Flächen und Gebäuden. Dr. Jörg Lienemann blickt auf langjährige Erfahrung in diesem Spezialgebiet zurück und berät wissenschaftliche Institutionen und Unternehmen bei ihren archäologischen Projekten.